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Pädagogische Arbeit

1. Lehrer-Kind-Gespräche

Die Entwicklung der Reflexionsfähigkeit der Schüler*innen ist uns ein besonderes Anliegen. Aus diesem Grund legen wir besonderen Wert auf regelmäßige Lehrer-Kind-Gespräche.

Diese sind verpflichtend und finden in den Jahrgangsstufen 1 und 2 im Februar statt. Die Eltern der Schüler*innen nehmen als stille Beobachter am Gespräch teil, das etwa 15 - 20 Minuten dauert. Vor dem Gespräch nimmt das Kind seine Einschätzung vor. Der/Die Klassenlehrer*in gibt im Gespräch die eigene Einschätzung ab und erläutert eventuelle Abweichungen. Gemeinsam mit dem Kind wird anschließend eine Zielvereinbarung getroffen.

 

Im 3. Schuljahr finden die Lehrer-Eltern-Kind-Gespräche bereits im November statt. Dafür ist ein Zeitraum von 2 Wochen vorgesehen. Anders als im 1. und 2. Schuljahr werden Rückmeldungen von den Fachlehrer*innen mit einbezogen. Zunächst findet das Gespräch zwischen dem/der Klassenlehrer*in und dem Kind statt. Die Eltern sind ebenfalls stille Beobachter. Während des Gesprächs erläutert die Lehrkraft die Beurteilung. Nach Beendigung des Gesprächs können die Eltern noch Fragen stellen.

 

Im 4. Schuljahr finden die Beratungsgespräche ab Ende November bis spätestens zum 15. Februar statt. Als Gesprächsteilnehmer sind die Eltern und der/die jeweilige Klassenlehrer*in vorgesehen. Ob das Kind ebenfalls teilnimmt, entscheidet der/die Klassenlehrer*in. Die Vorgehensweise ist dieselbe wie im 3. Schuljahr.

Etwa 6 Wochen vor dem Jahreszeugnis verteilen die Klassenlehrer*innen noch einmal den Kriterienbogen an die Fachlehrer*innen, die daraufhin ihre Einschätzung vornehmen.

 

2. „Das kleine ich bin ICH“

In diesem Projekt sollen die Kinder dazu angeleitet werden, sich mit ihren eigenen Gefühlen, Wahrnehmungen und Konflikten auseinanderzusetzen und positive Erfahrungen auf der Gefühlsebene zu machen. Die Kinder sollen angeregt werden, über ihre Gefühle zu sprechen und sich in andere hineinzuversetzen. Sie werden dazu  ermutigt, ihre Gefühle (Liebe, Trauer, Wut, Ärger, Langeweile, Angst, Freude) zuzulassen, auszudrücken oder anderen mitzuteilen, ohne diese zu verletzen. Sie sollen lernen, ihre Gefühle durch Schrift, Sprache oder körperlichen Kontakt auszudrücken. Dabei steht der Spaß, den Kinder miteinander haben, im Vordergrund.

Über einen spielerischen Ansatz soll die Persönlichkeitsstruktur und die Entwicklung von Handlungskompetenz der Schüler gefördert werden. Durch den regelmäßigen Austausch im Gesprächskreis sollen die Kinder lernen, sich und ihren Klassenkameraden zu vertrauen, sich mitzuteilen, sich zu verstehen und sich gegenseitig zu akzeptieren.

 

"Das kleine ich bin ICH" wird seit dem Schuljahr 1997/98 wird es an der Wilhelm-Busch-Schule durchgeführt. 

Im Rahmen des Projekts besucht Frau Deutschländer (Sozialarbeiterin), die das Projekt in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Klassenlehrer*innen leitet, die 3. Klassen. 14 Doppelstunden sind dafür vorgesehen. In gemeinsamen Vor- und Nachgesprächen werden klassenspezifische Inhalte und Zielsetzungen reflektiert und festgelegt.

 

3. Zusätzliche pädagogische Inhalte, die im Unterricht verankert sind:

  • unterrichtsbegleitende Arbeit am Computer  sowie unterrichtlicher Einsatz mit Ipads (z. B. Antolin, Anton App)
  • Projekt „Das kleine ich bin ICH“ zur Sucht- und Gewaltprävention im 3. Schuljahr      
  • Projekt Lubo aus dem All!" zur Förderung sozialer Kompetenzen für das 1. und 2. Schuljahr
  • Schulhund Nala                                                                                                                                                             
  • Garten-AG im 2. Schuljahr, Schulhof- und Gartengestaltung
  • Radfahrtraining im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung (4. Schuljahr) und des Sportunterrichts
  • motorisches Radfahrtraining im 2. Schuljahr
  • Projektwoche und Schulfest in jährlichem Wechsel
  • Referendar*innenausbildung
  • Feiern im Schulleben (zum Beispiel Erntedankfeier am letzten Ferientag vor den Herbstferien, Adventsfeiern, jeden Montag nach den Adventssonntagen) 
  • Schüler*innenbücherei (ist als feste Zeit im Unterricht verankert)
  • Leseprojekte: Autor*innenlesung, Bücherwurmtag, Lesewettbewerb

 

4. Kooperationen

 

Die Kindergärten Langenhain und Wildsachsen arbeiten bereits seit vielen Jahren intensiv mit der Wilhelm-Busch-Schule zusammen, um den Kindern einen gleitenden Übergang zu ermöglichen.

Gemeinsam planen und gestalten die Kindergärten und die Schule den im Herbst stattfindenden Informationsabend für die zukünftigen Erstklässler*innen. Dabei informieren sie die Eltern über den Bereich der Schulfähigkeit, aber auch über die Terminabfolge bis zum Tag der Einschulung. Eltern haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und über Dinge zu sprechen, die ihnen am Herzen liegen. 

In regelmäßig stattfindenden Koordinationstreffen tauschen sich Schule und Kindergärten über aktuelle Fragen aus. Dabei werden u.a. die Zusammensetzung der 1. Klassen, der Schnuppertag und der Kennenlerntag besprochen. 

Der Schnuppertag hat in Langenhain Tradition. An diesem Tag besuchen die Kindergartenkinder die Schule und nehmen am Unterricht der 1., 2., 3. und 4. Klassen teil.

Im Frühjahr findet der Kennenlerntag statt. An einem eigens für die zukünftigen Erstklässler*innen gestalteten Unterricht erfahren die Kinder einen „normalen Schultag“ und die Lehrer*innen haben die Möglichkeit, die Kinder zu beobachten, um evtl. Beratungsgespräche mit den Eltern bzgl. der Schulbereitschaft ihres Kindes zu führen.

Diese Zusammenarbeit wurde im Jahre 2009 durch die vom Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan gewünschte Tandembildung gefestigt und ausgebaut. Zusätzlich finden bei Bedarf gegenseitige Hospitationen statt.

 

Die Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen ist besonders wichtig, um den Schüler*innen einen möglichst reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Den Informationsabenden zum Thema „Weiterführende Schulen“ kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

In den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch finden in der Regel jährlich Verbundskonferenzen mit den weiterführenden Schulen in der näheren Umgebung und den abgebenden Grundschulen statt. Während dieser Treffen werden Lerninhalte, Arbeitsmethoden, Anforderungen und Übergangskriterien besprochen.

Darüber hinaus laden die weiterführenden Schulen die Klassenlehrer*innen der ehemaligen vierten Klassen im Herbst/Winter des Abgangsjahres zu Gesprächen über die aufgenommenen Kinder ein.

 

Desweiteren übernehmen wir als Schule Verantwortung in der Betreuung von Referendar*innen (Studienseminar) und Praktikant*innen (weiterführenden Schulen).

 

5. Öffnung ins örtliche Leben

  • gemeinsame Gestaltung von Einschulung (Gottesdienst) und kirchlichen Feiertagen mit Kirchengemeinden
  • Beteiligung durch gemeinsamen Stand am Weihnachtsmarkt (Förderkreis und Schule)
  • Zusammenarbeit mit der RAG Hofheim (Regionale Arbeitsgruppe)
  • Zusammenarbeit mit Hofheimer Wohnungsbaugesellschaft (z.B. Malwettbewerb)
  • Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein Langenhain
  • Zusammenarbeit mit der TGS Langenhain